HEIMAT Dinkel-Projekt geht in das zweite Jahr
100% Dinkelmehl – 100% Gemeinschaft – 100% Heimat!
Das Partnerprojekt zwischen der Regionalmarke „HEIMAT-Nichts schmeckt näher“ und der Familienbäckerei Sehne geht in das zweite Jahr.
Im August 2021 wurde erstmals das Getreide geerntet und zu einem schmackhaften Dinkelbrot „Sehnes HEIMAT-Laib“ weiterverarbeitet. Es wurde mit Sonnenblumenkernen, Sesam und Leinsamen verfeinert, innen locker leicht und hat eine leckere Kruste.
Während der diesjährigen Ernte besuchte Gerd Sehne, Geschäftsführer der Familienbäckerei Sehne Backwaren KG, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins HEIMAT-Nichts schmeckt näher e.V. Michael Bauer die Dinkelfelder von Familie König in Ehningen, um sich über die Erfahrung des vergangenen Jahres auszutauschen.
Insgesamt wurden 35 Hektar Felder in Ehningen, Herrenberg, Jettingen und Gäufelden mit der robusten Getreideart bewirtschaftet. Ein weiterer Grund für die Ausweitung der Anbauflächen ist die Markteinführung von drei Mehlsorten unter dem HEIMAT-Label. Die Sorten Dinkelmehl Typ 630, Weizenmehl Typ 405 und einer Spätzlemehl-Mischung sind ab Herbst im HEIMAT Webshop unter www.heimat-laedle.de und in den HEIMAT Verkaufsstellen erhältlich.
Die Felder werden nach einem nachhaltigen Konzept des Amts für Landwirtschaft und Naturschutz bestellt. Zum Bewirtschaftungskonzept gehört unter anderem ein Biodiversitätsbeitrag der in Form von Pflanzenschutzmittelreduktion, dem gänzlichen Verzicht auf Insektizide und einem vorgeschriebenen Anbau von Blühflächen erbracht wird. Dabei werden verschiedene Saatgutmischungen angebaut, welche nun auf ihre ökologische Wirkung hin getestet und ausgewertet werden.
In diesem Jahr geht Simon Metz, Fachberater im Amt für Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt Böblingen von einer durchschnittlichen Ernte aus. Bei flachgründigen Böden, also Böden die steinig und nährstoffarm sind, hat die Hitze und die Trockenheit leider dafür gesorgt, dass das Wasser knapp wurde. Es wird auf diesen Böden eine tendenziell eher schlechte Ernte erwartet.
Die Blühmischung ist ausgesät und wird auf Ihre Wirksamkeit weiterhin beobachtet. Das bisherige Ergebnis ist sehr zufriedenstellend. Die Blühflächen werden mit einer vielfältigen Blühmischung bepflanzt. Diese wird gut angenommen und trägt zur Gesundung des Bodens bei. Die gebildeten Rhizome reichern den Boden mit Nährstoffen an und tragen dazu bei, dass vermeintlich schlechter zu bewirtschaftende Felder wieder Ertrag bringen.
Neben dem ökologischen Aspekt spielen für die Regionalmarke „HEIMAT – Nichts schmeckt näher“ aber auch faire Preise für die Erzeuger eine bedeutende Rolle. Für den im Projekt entstehenden Mehraufwand erhalten die Landwirte einen Aufschlag auf den marktüblichen Getreidepreis.
Überzeugen Sie sich selbst davon, dass Regionalität und faire Bezahlung sehr gut schmeckt. „Sehnes HEIMAT-Laib“ ist in allen Sehne Filialen in der Region erhältlich.
„Das Projekt entwickelt sich sehr positiv und wir konnte weitere Anbauflächen in Herrenberg-Mönchberg unter Vertrag nehmen.“ führt Michael Bauer aus.
Das kann Gerd Sehne nur bestätigen: „Sehnes HEIMAT-Laib“ kommt sehr gut bei unseren Kunden und Kundinnen an und man merkt, dass den Konsumenten das Thema Regionalität und Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. “ Die Stärkung der nachhaltigen, regionalen Wertschöpfungskette ist für beide Partner ein großes und wichtiges Anliegen. Aus diesen Gründen freuen sich alle, an dem Projekt beteiligen Personen, dass es weitergeht und noch mehr für die Themen sensibilisiert werden kann. Am Partnerprojekt sind neben der Regionalmarke und Bäckerei Sehne, auch ein regionaler Mühlenbetrieb und 5 Landwirte - Herr König (Ehningen), Herr Gauss (Gäufelden), Herr Mayer (Herrenberg-Mönchberg), Familie Ott und Herr Gölz (Jettingen) - beteiligt.